Funktionelles Training

Funktionelles Training ist das Training von alltags- und sportrelevanten Bewegungsabläufen anstelle einzelner Muskeln. Es steht somit im Gegensatz zum klassischen Krafttraining oder Bodybuilding, bei dem Muskeln oder Muskelgruppen meist isoliert trainiert werden.

Die Bewegung des Menschen im Alltag und in beinahe jeder Sportart besteht aus komplexen Bewegungsmustern, die viele einzelne Bewegungen zusammenführen für eine spezifische Funktion. Selten beschränkt sich eine solche Bewegung auf nur ein Gelenk oder eine Muskelgruppe. Daher ist es sinnvoll und zweckmäßig, Muskelketten und Bewegung als Ganzes zu trainieren. Denn eine Kette ist bekanntlich nur so stark wie ihr schwächstes Glied und das große Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

Seinen Ursprung hat das funktionelle Training in der Rehabilitation von Patienten. In Deutschland wurde es erstmals richtig bekannt durch die Kooperation der Deutschen Fußball Nationalmannschaft mit dem amerikanischen Fitnesstrainer Mark Verstegen während der Vorbereitungen zur WM 2006.

Funktionelles Training dient sowohl der Wiedererlangung und Optimierung der körperlichen Leistungsfähigkeit als auch der Verletzungsprophylaxe im Alltag und Sport.

Personal Training

Kleingruppen-Training

Functional Movement Screen

Der Functional Movement Screen (FMS) ist ein standardisiertes Messverfahren zur Analyse von grundlegenden Bewegungen. Er überprüft 7 fundamentale Bewegungsmuster und stellt dabei die am stärksten betroffenen Bereiche von Bewegungsdefiziten heraus, deckt Einschränkungen und Asymmetrien auf.

Der Functional Movement Screen ist kein Diagnosetool für orthopädische Probleme, sondern zeigt vielmehr Möglichkeiten zur Bewegungsverbesserung einer Person auf.

Ob in alltäglichen Situationen oder bei sportlichen Belastungen: Limitierungen in fundamentalen Bewegungsmustern führen zur Entstehung von Kompensationsbewegungen und schlechter Biomechanik, was zu Leistungseinbußen und einem erhöhten Verletzungs- und Arthroserisiko führt.